FridoDeluxe

Leben und Programmieren in der Bundeshauptstadt

23
Juni
2009

Der luxemburgische Nationalfeierabend





Heute, am 23. Juni ist der luxemburgische Nationalfeiertag. Früher fiel der Tag immer auf den Geburtstag des Herrschers. Weil die Großherzogin Charlotte aber am 23. Januar Geburtstag hatte und niemand wirklich im Winter feiern will, wurde das Datum kurzer Hand in den Juni verlegt und bis heute da gelassen. Ein direkter Bezug zum Großherzog besteht also heute nicht mehr. Außerdem sind die Luxemburger ganz schlau: Um ausgiebig feiern zu können, findet die große Party schon am Abend und in der Nacht davor statt, deswegen habe ich mir für die Überschrift auch die treffende von Daniel erfundene Bezeichnung „Nationalfeierabend“ geborgt. Nur die offiziellen Paraden sind heute, am eigentlichen Nationalfeiertag.

Daniel und ich waren gestern Abend natürlich unterwegs. Außer uns waren auch noch zehntausende andere Leute in der Stadt unterwegs, die Innenstadt war richtig voll, man konnte gerade noch vorwärts kommen. Die meisten Bars und Restaurants hatten den ganzen Abend über offen, und es gab etwa ein Dutzend Bühnen, die über die Plätze der Innenstadt verteilt waren. Dort haben dann verschiedene Bands und DJs gespielt. Meine zwei persönlichen Favoriten waren einmal eine Band, die Sixties-Musik im Stil des GTA London-Soundtracks gespielt hat. Den Namen der Band habe ich noch nicht rausbekommen, lustigerweise war die Location im selben Haus, wo auch die Büros von eBay und Skype sind. Die zweite Band war Uranami, italienische HipHopper aus Luxemburg, die bis auf ein paar Samples die Musik komplett selber gemacht haben (mit Drums, Gitarre und Bass). Fetter Sound! Erstaunlicherweise fanden auch ältere Menschen und Familien die Musik gut.

Der Abschluss des offiziellen Abendprogramms war ein großes Feuerwerk auf der Adolphe-Brücke. Die Musik wurde extra dafür komponiert und das Feuerwerk war sehr cool, nur das Ende war etwas abrupt. Und außerdem mussten sich irgendwelche blöden unhöflichen Leute, die eigentlich schon ein gute Sicht am Rand der Brücke hatten, auf Absperrungen stellen, um damit anderen noch mehr die Sicht zu versperren… Nachdem die Massen sich dann nach Hause oder zurück in die Stadt schoben, konnte man den ganzen Müll auf den Straßen erkennen. Wir waren nochmal kurz in der Innenstadt und haben uns dann mit dem Bus nach Hause verdrückt.

Insgesamt ein schöner Abend, passend zum Thema sah man auch mal öfters die Flagge von Luxembourg. Hier ein paar Fotos:

  1. #

    Dahie am 23. Juni 2009 um 21:23

    Ich mag deine Kamera. Stell dich schonmal drauf ein, dass du gegen Ende deines Praktikums dein Leben lassen wirst. Es wird wie ein Unfall aussehen.

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  2. #

    Maria am 23. Juni 2009 um 21:52

    ich weiß ja, wer im august da sein und dieses zu verhindern wissen wird! (und momentan läuft die kamera noch auf MEINEN namen :)

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