FridoDeluxe

Leben und Programmieren in der Bundeshauptstadt

02
Januar
2013

Ein Jahr Ökostrom und Biogas





Seit einem Jahr notiere ich unseren monatlichen Verbrauch von Strom und Gas. Zum einen lässt sich damit leicht vorhersagen, ob zum Ende des Abrechnungzeitraums eine Nachzahlung oder Gutschrift fällig wird. Und zum anderen macht es ja auch ein wenig Spaß, mit den erfassten Daten herumzuspielen und eventuell neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Der Strom- und Gas-Verbrauch fällt wenig spektakulär aus. Durch die Heizung wird im Winter erwartungsgemäß viel Gas verbraucht, im Sommer reicht dagegen gerade einmal 1m³ pro Monat zum Kochen. Strom wird unabhängig von der Jahreszeit fast immer gleich viel verbraucht, nur wenn man mal in den Urlaub fährt fällt es auf:

Monatlicher Strom- und Gas-Verbrauch

Monatlicher Strom- und Gas-Verbrauch

Der Verbrauch lässt sich nicht ganz so einfach auf die theoretischen monatlichen Kosten übertragen, da ja unabhängig vom Verbrauch jeden Monat eine Grundpreis gezahlt werden muss. Erkennbar ist, dass eigentlich nur der Gas-Verbrauch für die unterschiedliche Höhe der monatlichen Kosten sorgt. Dadurch haben wir insgesamt im kalten Februar etwa dreimal soviel gezahlt wie im sparsamen Urlaubsmonat August:

Monatlich aufsummierte Kosten im Jahresverlauf

Monatlich aufsummierte Kosten im Jahresverlauf

Am interessantesten ist am Ende, dass sich mit konkreten Verbrauchswerten auch mal ein Verlgeich der unterschiedlichen Tarife und Anbieter lohnt. Da wir aktuell 100% Öko-Strom und Gas mit 10% Biogas-Anteil von naturstrom beziehen, sollte es ja gar nicht so günstig sein. Ich habe unseren monatlichen Durchschnittsverbrauch von 2012 mal mit den Preisen für 2013 kombiniert und dazu die Tarife der lokalen Versorger Vattenfall (Strom) und GASAG (Gas) mit naturstrom verglichen:

Vergleich der monatlichen Strom- und Gas-Kosten

Vergleich der monatlichen Strom- und Gas-Kosten

In den vergleichbaren „Öko“-Tarifen schneidet naturstrom grundsätzlich besser ab. Überrascht hat mich eher, dass die Vattenfall-Tarife generell fast immer teurer sind, obwohl bei naturstrom schon eine Neuanlagenförderung von 1 Cent pro kWh enthalten ist.

Wie dem auch sei: Unsere kleine private Energiewende ist keineswegs unverhältnismäßig teuer und sorgt hier im Blog sogar für lustige bunte Diagramme. Vielleicht schaffen wir es ja auch in 2013, durch weniger Verbrauch die steigenden Stromkosten auszugleichen.

  1. #

    Johannes am 12. Januar 2013 um 14:36

    Hey Frido,
    schöner Artikel. Kurz und knapp zusammengefasst. Wenn ich das so lese, bin ich echt froh, dass wir Eurem Rat und Vorbild gefolgt sind und beim gleichen Anbieter sind, wie ihr.
    LG
    Johannes

    Antworten →
  2. #

    Josef Simon am 27. Januar 2013 um 15:00

    Gut für einen Vergleich was Verbräuche ich selbst neben einen Öko Strom & Gasanbieter kann ich frei wählen. Auch für neue Geräte oder sonstige Verbrauchsoptimierung Ideal
    Mit sonnigen Grüßen aus Bayern Ffb Solarstrom Simon
    Gute Grafiken und Beschreibung zum Verbrauch

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