Vorgestern (am Donnerstag) war für das ganze CRP Henri Tudor der Journée sportive et culturelle, also eine Betriebs-Sporttag für alle Mitarbeiter. Es wurden etwa 30 verschieden Sportarten angeboten und es haben fast alle Mitarbeiter aus allen Abteilungen mitgemacht, insgesamt waren bestimmt über 200 Leute dabei. Praktikanten dürfen auch mitmachen, also habe ich mir ein paar schöne Sachen rausgesucht, und schließlich dann vormittags einen Platz bei Acrobranche (Kletterwald) und nachmittags einen im Minigolfturnier bekommen. Schon die Fahrt morgens im Doppelstockbus nach Dudelange nahe der französischen Grenze war spannend, denn damit durch alle Kreisverkehre zu kommen und die gebauten Geschwindigkeitsbegrenzung zu umfahren, ist nicht gerade einfach. Mein Respekt vor den luxemburgischen Busfahren wächst mit jedem Tag. Wir saßen oben in der ersten Reihe und hatten den besten Blick.
Acrobranche
Auf Französisch wird der Sport im Kletterwald einfach Acrobranche genannt. Wir waren knapp 30 Leute und haben als erstes unsere Gurte verpasst bekommen. Danach kam eine kleine Einführung für alle, die Sicherheitshinweise waren wichtig und wir konnten an einem niedrigen Parcours alles einmal ausprobieren. Im Parc le’h adventures gibt es vier verschiedene Parcours: grün (leicht), blau (mittelschwer), rot (schwer) und schwarz (für Verrückte). Ich war wie die meisten von uns auf dem blauen Parcours, der ungefähr 10 Meter hoch war. Es gab fast 20 Plattformen in den Bäumen, die man über irgendwelchen wackeligen Draht-/Seil-/Holz-Konstruktionen erreichen musste. Am meisten macht die Abfahrt mit der Seilrolle Spaß, und Überwindung kostet natürlich ein Sprung am Seil hängend in ein zehn Meter entferntes Netz. Erstaunlicherweise war es gar nicht so schlimm auf den Boden runter zu gucken, ich brauchte mehr Mut um einen Sicherungshaken zu fassen, der einen Meter entfernt über dem Abrund schwebt. Nach dem Parcours haben wir noch eine Menge Fotos geschossen und zwei Verrückten zugesehen, die sich aus vielleicht 15 Metern Höhe an einem Seil in ein kleines, weit entferntes Netz schwingen. Einer hat es geschafft, der andere nicht und musste von einem Mitarbeiter runtergeholt werden. In Filmen sieht diese ganze Action irgendwie immer einfacher aus…
Hinterher muss ich sagen, dass es wirklich Spaß gemacht hat, auch wenn mein Puls und meine Gelenke sich nicht immer so ruhig verhalten haben, wie sie sollten. Wahrscheinlich muss man das öfters gemacht haben, um es mehr genießen zu können. Hier ein paar Eindrücke aus dem Kletterwald:
Zum Mittag ging es zurück in die Stadt, genauer gesagt zur Jugendherberge. Dort gab es ein leckeres Mittagessen und nach etwas Pause folgte Teil Zwei.
Minigolf
Die Minigolfanlage ist direkt in der Innensatdt im Petruss-Tal. In Vierer-Teams haben wir insgesamt 18 verschieden Bahnen gespielt. Weil mein Team eher Französisch konnte, habe ich mal versucht, mich den ganzen Nachmittag nur auf Französisch zu verständigen. Ging so. Meine sportlichen Leistungen waren auch eher unterdurchschnittlich, wie man auf meiner rosa Karte sehen kann. Und meine Name wurde wieder falsch geschrieben, ich sollte darauf achten, ihn richtig deutlich und deutsch auszusprechen. Das Turnier hat trotzdem Spaß gemacht.
Grillen
Am Abend ging es zurück zum zentralen Standort vom CRP Henri Tudor. Dort gab es ein Zelt und irgendwann auch einen großen Grill. Wer sich wie Daniel und ich für 10 € angemeldet hatte, durfte essen und trinken soviel er wollte. Das Essen war lecker, aber leider waren von Santec nicht viele dabei. Irgendwann vor halb Zehn haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht.
Der ganze Tag war wirklich cool und gut organisiert (und hat zweifellos eine Menge gekostet, für uns war alles bis auf das Grillen kostenlos). Solche gemeinsamen Erlebnisse sind bestimmt gut für die Motivation und die Teamarbeit der Mitarbeiter. Außerdem war es gerade für mich mal eine gute Gelegenheit, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und etwas mehr über die anderen Abteilungen im CRP Henri Tudor zu erfahren, ein Projektmanager aus Guatemala zum Beispiel hat mir erklärt, warum er es nicht nur toll findet, dass er ein Buch über ITIL schreibt.
Ich bin froh, dass dieser Sporttag genau in meine Praktikumszeit gefallen ist. Und ich werde auch froh sein, wenn der Muskelkater im Oberkörper wieder weg ist.
Nikki am 21. Juni 2009 um 03:27
*neid* Im Wald rumklettern … das bringt Kindheitserinnerungen zurück. Allerdings sieht der Wald da auf den Bildern viel besser prepariert aus als damals mein kleiner Wald *zwinker*. Das sieht nach einer Menge Spass aus … und mit dem Kollegen zusammen … kann ich mir gut vorstellen das das die Kommunikation auf einem Level fördert das im Büro nicht möglich ist.
Top Aktion der Geschäftsleitung … ich will auch :D
Friedrich am 21. Juni 2009 um 10:27
Vielleicht gibt es bei euch ja so etwas wie Hochhausklettern… ? ;)
Dahie am 23. Juni 2009 um 16:15
Parcours :D