FridoDeluxe

Leben und Programmieren in der Bundeshauptstadt

Alle Artikel von Friedrich

23
Juni
2009

Der luxemburgische Nationalfeierabend

Heute, am 23. Juni ist der luxemburgische Nationalfeiertag. Früher fiel der Tag immer auf den Geburtstag des Herrschers. Weil die Großherzogin Charlotte aber am 23. Januar Geburtstag hatte und niemand wirklich im Winter feiern will, wurde das Datum kurzer Hand in den Juni verlegt und bis heute da gelassen. Ein direkter Bezug zum Großherzog besteht also heute nicht mehr. Außerdem sind die Luxemburger ganz schlau: Um ausgiebig feiern zu können, findet die große Party schon am Abend und in der Nacht davor statt, deswegen habe ich mir für die Überschrift auch die treffende von Daniel erfundene Bezeichnung „Nationalfeierabend“ geborgt. Nur die offiziellen Paraden sind heute, am eigentlichen Nationalfeiertag. Weiterlesen →

22
Juni
2009

Usability ist tot… es lebe die Usability!

Im Wintersemester 2007 / 2008 mussten wir ein Blog über Usability führen. Ich will mein Usability-Blog jetzt endlich mal löschen, aber es scheinen sich laut dem Counter doch täglich immer wieder Leute auf die Seite zu verirren, obwohl das letzte Update anderthalb Jahre her ist. Damit nicht alles unwiederbringlich verloren ist, habe ich die Artikel in einem eBook zusammengefasst. Und das gibt es hier für alle Interessierten als Download:

Usability.pdf

(PDF-Format, 36 Seiten, 987 kB)

Wie gesagt, das habe ich mir alles im dritten Semester ausgedacht. Also bitte nicht zu ernst nehmen und schon gar nicht als Quelle für wissenschaftliche Texte oder ähnliches verwenden!

21
Juni
2009

Musée National des Mines

Eintrittskarte für das Musée National des Minesin Rumelange

Eintrittskarte für das Musée National des Mines in Rumelange

Gestern waren wir in Rumelange im Nationalen Museum der luxemburgischen Eisenerzgruben. Noch einer kurzen Besichtigung des oberirdischen Museums konnten wir uns noch schnell einer Gruppe anschließen, die schon im Bergwerk war. Ein Führer hat uns durch die hundertjährige Geschichte des Bergbaus begleitet, viele Exponate gezeigt und dabei einiges erklärt: Weiterlesen →

20
Juni
2009

Journée sportive et culturelle

Vorgestern (am Donnerstag) war für das ganze CRP Henri Tudor der Journée sportive et culturelle, also eine Betriebs-Sporttag für alle Mitarbeiter. Es wurden etwa 30 verschieden Sportarten angeboten und es haben fast alle Mitarbeiter aus allen Abteilungen mitgemacht, insgesamt waren bestimmt über 200 Leute dabei. Praktikanten dürfen auch mitmachen, also habe ich mir ein paar schöne Sachen rausgesucht, und schließlich dann vormittags einen Platz bei Acrobranche (Kletterwald) und nachmittags einen im Minigolfturnier bekommen. Schon die Fahrt morgens im Doppelstockbus nach Dudelange nahe der französischen Grenze war spannend, denn damit durch alle Kreisverkehre zu kommen und die gebauten Geschwindigkeitsbegrenzung zu umfahren, ist nicht gerade einfach. Mein Respekt vor den luxemburgischen Busfahren wächst mit jedem Tag. Wir saßen oben in der ersten Reihe und hatten den besten Blick. Weiterlesen →

11
Juni
2009

Döner in Luxembourg

Eigentlich hatte Daniel in Diekirch schon das erste mal einen Luxemburger Döner bestellt, und ab und zu hatten wir auch mal einen Laden von außen gesehen. Heute haben wir nach der Arbeit die Sonne und den Hunger genutzt und sind zum „Snack Ankara“ gegangen, es war quasi der erste offizielle Döner-Test.

Hier heißt ein Döner wohl „Sandwich Kebab“ und besteht aus Geflügelfleisch. Natürlich ist er teurer (ab 4 €) als in Berlin, dafür werden hier meistens ungesalzene Pommes mit dazu serviert. Bei Salat und Soßen gab es keine große Auswahl, das Fleisch war auch nicht unbedingt auf den ersten Blick als Döner identifizierbar. Bekommen haben wir alles in einem geflochtenen Korb, was wiederum sehr cool war (und teilweise verhinderte, dass das vor Fett triefende Brot die Finger beschmiert).

Insgesamt kann der Luxemburger Döner nicht mit seinem Berliner Pendant mithalten, aber das war mir irgendwie schon vorher klar. Satt wurde man trotzdem, und die Idee mit dem Korb und den Pommes dazu ist mal eine schöne Abwechslung.

10
Juni
2009

Mein schwieriger Name

In meinem bisherigen Leben hatten ich oder andere nicht wirklich Probleme mit meinem Namen, höchsten mit dem Nachnamen („mit ai und nur einem d am Ende“). Hier im französischen Umfeld bei CR Santec hat man aber aus mir kurzer Hand Friederich Maiwald gemacht. Also wurde ich bei allen Systemen mit meinem falschen Namen angemeldet: E-Mail, Mitarbeiter-Datenbank, Zeiterfassung, … Ich habs natürlich gleich gemerkt und versucht, ändern zu lassen. Dann konnte ich mich teilweise gar nicht mehr einloggen. Jetzt, nach einem Monat, kann ich mich bei allen relevanten Systemen wieder anmelden, bei manchen mit meinem richtigen Namen, bei manchen mit dem falschen.

So ein Fehler kann mal vorkommen, wäre mir bestimmt auch irgendwann passiert. Ist nur nicht schön, wenn die Richtigstellung so kompliziert ist. Wieder was gelernt in Sachen interkultureller Kommunikation.

08
Juni
2009

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Am Sonntag waren nicht nur in Deutschland Wahlen, sondern auch in Luxembourg wurde gewählt: Zusätzlich zur Europawahl waren hier Parlamentswahlen. Die sogenannte Chambre des Députés setzt sich aus 60 Abgeordneten zusammen und wird alle fünf Jahre gewählt. In dem Wahlkampf, der hier mit Plakaten, Aufstellern, Ständen, Kinowerbung und extrem viel Brief-Werbung in einem bunten Sprachgemisch geführt wird, ging es meiner Beobachtung nach vor allem um den Umgang mit der „Krise“, den Ausbau der Infrastruktur und die Reform des Bildungswesens. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 90%, in Luxembourg herrscht nämlich Wahlpflicht (Danke für den Hinweis, Simi). Und seit heute Nacht ist auch das amtliche Ergebnis bekannt: Weiterlesen →

05
Juni
2009

Meine Arbeit bei CR Santec

In der Woche stehe ich jeden Morgen um 6.30 Uhr auf, nehme die Buslinie 6 um 7.10 Uhr in Richtung Bahnhof und steige dann dort in Linie 9 nach Kalchesbrück. Angekommen gehe ich in die Bäckerei und sage „Bon jour, deux streusel et un sandwich salami-fromage s’il vous plaît“, warte auf das Wechselgeld und antworte „Merci beaucoup, au revoir“. Danach überquere ich die Rue Kalchesbruck und bin angekommen – im Centre de Recherche Santec, wo ich jetzt seit vier Wochen arbeite. Weiterlesen →